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Pfarrkirche St. Elisabeth, Birken-Honigsessen

Pfarrkirche St. Elisabeth, Birken-Honigsessen Pfarrkirche St. Elisabeth, Birken-Honigsessen

Pfarrkirche St. Elisabeth, Birken-Honigsessen

St. Elisabeth ist nicht das erste Gotteshaus in Birken-Honigsessen, aber das berühmteste. Jahr für Jahr zieht die 1930 Jahren errichtete Kirche zahlreiche Touristen, Kirchenliebhaber und Architekturstudenten in den rheinland-pfälzischen Ort, und zwar aus guten Gründen: Die heute unter Denkmalschutz stehende Kirche gehört zweifellos zu den Meisterwerken des Kirchenbaumeisters Dominikus Böhm (* 1880 Jettingen, † 1955 Köln), und sie ist nach Ansicht des Bauhistorikers Holger Brülls „die erste Zeltdachkirche Deutschlands“. In Birken-Honigsessen fügen sich darüber hinaus Landschaft, Architektur und Ausstattung der Kirche zu einem „Gesamtkunstwerk“ zusammen, das sehr sehenswert ist. Sie war im Dezember 2005 Kirche des Monats im Erzbistum Köln.

Die Vorgeschichte der Kirche aus dem Jahre 1930 beginnt aller Wahrscheinlichkeit nach am Anfang des 12. Jahrhunderts mit dem Bau einer Wegekapelle am Ort des heutigen Gotteshauses.

Urkundlich verbürgt ist freilich erst die Errichtung einer einfachen Kapelle im Jahre 1723, in der Gottesdienste nur zu besonderen Anlässen gefeiert werden durften.

Erst 1872 wurde die Erlaubnis erteilt, alle 14 Tage die Sonntagsmesse zu feiern. Doch schon zu diesem Zeitpunkt reichte der Raum in der kleinen Kapelle nicht mehr aus, um alle Kirchgänger aufzunehmen. Es entstand deshalb um 1880 der Plan, das zu klein gewordene Gotteshaus um ein Querschiff, einen Chor und eine Sakristei zu erweitern. Die Bauarbeiten zur Vergrößerung der Saalkirche waren 1884 abgeschlossen, doch schon bald erwies sich das „zweite“ Gotteshaus wiederum als zu klein für die nach der Jahrhundertwende stark anwachsende Gemeinde.

Der Erste Weltkrieg und die Wirtschaftskrise der 1920er Jahre verhinderten jedoch eine Vergrößerung der Kapelle, die von Rektor Franz Mohnen ins Auge gefasst worden war. Erst im Jahre 1929 gelang es dem umtriebigen Birkener Pfarrer, die erforderlichen Finanzmittel zu beschaffen und eine Genehmigung für einen Neubau zu erhalten. Mit der Planung der Erweiterung beauftragte er den zu diesem Zeitpunkt bereits sehr bekannten Architekten Dominikus Böhm. Dieser wählte eine ebenso einfache wie ungewöhnliche Lösung: Er spiegelte den Grundriss der alten Saalkirche in seiner Längsachse. So verwandelte sich der ursprüngliche Längsraum in einen beinahe quadratischen Innenraum mit zwei Apsiden im Osten.

Auffällig an St. Elisabeth ist zunächst die kleine Parkanlage, die mit ihrem Baumbestand einen harmonischen Übergang zwischen Architektur, Landschaft und der umgebenden Bebauung bildet. Ebenso wie der ursprüngliche Bau besteht auch das neue Gebäude aus Bruchstein; dies verankert das Gotteshaus in der regionalen Geschichte und in der Landschaft. Im Westen befindet sich das archaisch anmutende Hauptportal, das von zwei kleinen Fenstern flankiert wird. Über der schweren Flügeltür erhebt sich eine Fläche aus Glasscheiben, die nach oben hin von einem Rundbogen begrenzt wird. An der Südseite wird die hohe Giebelwand nur von drei schmalen „Thermometerfenstern“ durchbrochen. Am östlichen Ende der Südwand ragt ein flacher Anbau aus dem Baukörper hervor, ursprünglich war dies der südliche Arm des Querschiffes. Daran schließt sich eine Mauer mit parabelförmigem Portal an, die in einen kleinen Turm mit vier frei hängenden Glocken übergeht. Die durchbrochene Mauer erweitert gleichsam den Baukörper und verbindet ihn mit dem Außenraum.

Die Ostseite des Gotteshauses ist besonders eindrucksvoll, lässt sich doch hier erst die ganze Monumentalität des Bauwerkes ablesen. Unverwechselbar erscheint das hohe kupferne Zeltdach, das sich über dreieckig abschließenden Giebelwänden erhebt. Mithin könnte das Dach »eine monumentale Vergrößerung der Rautendächer spätromanischer Kirchtürme« darstellen, wie Holger Brülls meint. Tief geduckt unter dem Giebel und dem Dach fließen zwei halbrunde Apsiden aus dem wuchtigen Bau heraus. Die unterschiedlichen Fensterformen lassen deutlich erkennen, dass es sich um eine „alte“ und eine „neue“ Apside handelt. Die nördliche Wand, die ebenfalls von drei hohen Thermometerfenstern durchbrochen ist, geht im Osten in einen kleinen Anbau über, der die Sakristei beherbergt.

Durch den Haupteingang gelangt man schließlich in den Innenraum des Gotteshauses. Dieser macht ebenso wie das Äußere einen erhabenen Eindruck, da der Architekt auf jegliche Ornamentik verzichtet hat. Die Wände sind mit weißem Wurfputz verblendet, der Boden ist mit roten Terrakotta-Fliesen belegt. Zur Verstärkung der Bruchsteinwände dienen im Inneren Betonbalken über der Mauerwerkskrone, die in den Ecken auf Betonpfeilern aufsitzen. Diese tragen den offenen Dachstuhl, der dem Raum einen Sog in die Höhe verleiht und auf dem die äußere Kupferhülle aufliegt. 

Damit umgibt den Besucher ein Raum, der den Blick auf den wesentlichen Sinn eines jeden Kirchenraumes lenken will: Die Liturgie. Dieser Absicht widersprechen auch die im Jahre 1941 eingebauten Fenster nicht, durch die sanftes Licht von Süden und Norden in den Raum gelangt. Sie zeigen entweder pflanzliche Motive wie Lilien- und Rosenblüten oder Schwerter, Kreuze und Kronen.

Der zentrale Ort der Liturgie ist der Altarraum, hinter dem die beiden Apsiden liegen. Im Süden geht der Altarbezirk in einen kleinen Nebenraum über. In der südlichen Apside, die ursprünglich als Marienkapelle diente, befindet sich seit der Renovierung im Jahre 1968 die von Arnold Morkramer geschaffene Sakramentsstele, in die der 1930 gefertigte Tabernakel mit einer schönen Tür aus getriebenem Silber eingelassen ist. Beleuchtet wird die Sakramentskapelle von zwei Buntglasfenstern, die die sieben Schwerter oder die sieben Leuchter aus der Offenbarung des Johannes zeigen. Zwischen den beiden Apsiden steht an zentraler Stelle der quaderförmige Altarblock, auf dem eine kräftige Platte aus rotem Stein aufliegt. An der Wand hinter dem Altar hängt der Korpus des Gekreuzigten ohne Kreuz; die hölzerne Figur ist ein Werk des Neusser Künstlers Hein Minkenberg.

Die nördliche Apside dient seit 1930 als Taufkapelle, in deren Mitte sich ein einfaches zylindrisches Taufbecken als Pendant zum Altarquader befindet. Gerahmt wird der Taufstein von neun großen Buntglasfenstern, die im Jahre 1930 angefertigt wurden. In kräftigen und kontrastreichen Farben stellen sie im typischen Stil der 1930er Jahre, dem so genannten Art Deco, Motive aus den Psalmen dar. Zur Ausstattung des Altarbezirkes gehören schließlich zwei Skulpturen aus Holz, die den Gekreuzigten an der Altarwand begleiten: Die heilige Elisabeth und die heilige Muttergottes. Die beiden Figuren sind in den 1960er Jahren angeschafft worden und fügen sich harmonisch in ein Bild des Glaubens ein, das seit 1930 eine ungebrochene Faszination auf die Menschen ausübt.

Ein großer Dank geht an Erhard Böhmer, der sein bisher unveröffentlichtes Manuskript zur Kirchen- und Pfarrgeschichte für diesen Text zur Verfügung stellte.

Literatur: Wolfgang Voigt, Ingeborg Flagge (Hrsg.), Dominikus Böhm 1880 - 1955. Katalog der Ausstellung „Raum ist Sehnsucht. Der Kirchenbaumeister Dominikus Böhm 1880 – 1955“, vom 24. September bis 11. Dezember2005 im Museum für Angewandte Kunst, Köln. Tübingen, Berlin 2005, S. 143.

Holger Brülls, Neue Dome. Wiederaufnahme romanischer Bauformen und antimoderne Kulturkritik im Kirchenbau der Weimarer Republik und der NS-Zeit, Berlin 1994.

Impressionen

Das Leben der Hl. Elisabeth

Elisabeth war die Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und der Gertrud von Andechs (Schwester der Heiligen Hedwig von Andechs). Bereits im Alter von 4 Jahren wurde sie nach Thüringen gebracht (1211, heute liegt auf dieser Strecke der Bergwanderweg Eisenach-Budapest) und mit Ludwig, dem Sohn Landgraf Hermann I., verlobt. 1213 fiel ihre leibliche Mutter, Gertrud von Andechs, bei einem ungarischen Adelsaufstand einem Mordanschlag zum Opfer. Nach Reinhold Schneider wurde die gemeinsame Erziehung künftiger Ehegatten damals oft gewählt, um frühzeitiges Einleben und die örtliche Akzeptanz zu fördern. Für die geplante Heirat dürften machtpolitische Erwägungen den Ausschlag gegeben haben. Der Thüringer Landgraf Hermann I. hatte bereits zu Beginn des 13. Jahrhundert die Verbindung zu Bischof Ekbert von Bamberg und damit zu dem einflussreichen und weit verzweigten Haus von Andechs-Meranien aufgenommen. Die beiden Familien waren das Zentrum der antiwelfischen Opposition. So ist es wahrscheinlich, dass die Ehe zwischen Ludwig und Elisabeth zur Bekräftigung der Beziehung des mit Macht emporstrebenden Thüringischen Hauses mit dem von Andechs-Meranien verabredet wurde. Dass Elisabeth darüber hinaus eine Königstochter war, erhöhte den Glanz dieser Verbindung. 1217 starb Landgraf Hermann I., und Ludwig über-nahm im Alter von 17 Jahren die Regentschaft. 1221 heirateten Elisabeth und der Thüringer Landgraf. Die Ehe, so wird übereinstimmend berichtet, soll sehr glücklich gewesen sein.
1223/24 kamen die ersten Franziskaner nach Thüringen. Elisabeth kam durch den Laienbruder Rodeger in Kontakt mit den Idealen des Franziskus. Diese fielen bei der jungen Frau auf frucht-baren Boden; Elisabeth begünstigte die Franziskaner und ermöglichte ihre Ansiedlung in Eisenach.
Die gegenseitige Liebe des landgräflichen Paares scheint Wolfram von Eschenbach zu einem Gedicht über die Minne angeregt zu haben. Elisabeths Gemahl Ludwig stand zu ihr, als sie wegen ihres Vorgehens gegen höfische Verschwendung und tätiger Hilfe für Bedürftige und Leprakranke vielfach kritisiert wurde. Elisabeth von Thüringen schenkte drei Kindern das Leben, Hermann, Sophie und Gertrud. Sohn und Erbnachfolger Hermann wurde im März 1222 auf der Creuzburg (unweit von Eisenach und der Wartburg) geboren. 1226 legte Elisabeth im Beisein ihres Mannes gegenüber dem um 1224 an den Thüringer Hof gekommenen Priester Konrad von Marburg, einem berühmten und berüchtigten Ketzerprediger, das Gelübde ab, ihm Gehorsam zu leisten, wenn die Rechte des Landgrafen dadurch nicht eingeschränkt würden, und darüber hinaus immerwährende Keuschheit zu üben für den Fall, dass sie Ludwig überleben würde, und in diesem Falle auch unbedingten, durch nichts mehr eingeschränkten Gehorsam gegenüber Konrad. Konrad von Marburg machte Elisabeth in der Folgezeit rigorose Vorschriften. Diese waren teils sehr schwer zu erfüllen und nur selten mit der Lebensweise und den Pflichten einer Landgräfin zu vereinbaren. Als Ludwig 1227 auf einem Kreuzzug bereits kurz nach der Einschiffung im italienischen Otranto an einer Seuche starb, zersprang der Legende nach der Stein ihres Ringes (heute im Schloss Braunfels). Zu dieser Zeit war der Älteste ihrer drei Kinder, Landgraf Hermann II., erst 5 Jahre alt. Daher wurde Heinrich Raspe IV. neuer Regent und soll Elisabeth von der Wartburg vertrieben haben mit der Begründung, sie gäbe zu viele Almosen. Andere Quellen berichten, sie habe wegen Missgunst freiwillig die Burg ver-lassen. Jedenfalls verließ Elisabeth im Spätherbst 1227 die Wartburg und ließ, wie die Quellen berichten, noch in der gleichen Nacht von „ihren“ Franziskanern ein Te deum laudamus singen.  

Daraufhin geriet die junge Elisabeth zusehends unter den Einfluss ihres strengen Beichtvaters, Konrad von Marburg. Es liegt daher nahe, dass sie Schutz und Zuflucht bei ihren Verwandten, Heinrich III. und Mechthild in Sayn suchte. Mechthilds Mutter war eine Cousine von Elisabeths verstorbenem Mann. Heinrich wurde daraufhin durch Konrad von Marburg der Ketzerei angeklagt. Erst durch die Einflussnahme von Papst und König konnte diese Beschuldigung fallen gelassen werden. Heinrichs Mannen erschlugen Konrad von Marburg 1233. Im Schloss der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Sayn in Sayn bei Koblenz wird eine kostbare Armreliquie der Heiligen Elisabeth von Thüringen aufbewahrt. 

Da Elisabeth in Eisenach keine Bleibe fand, wohnte sie zeitweilig, vom einfachen Volk bald verachtet, in einem Schweinestall. Konrad von Marburg verbot ihr jedoch zu betteln und untersagte ihr auch unter Hinweis auf den geschuldeten Gehorsam, ein radikales Armutsgelübde abzulegen. Es ist nicht genau geklärt, wie lange Elisabeth noch in Eisenach blieb. Am Karfreitag 1228 entsagte sie in der Eisenacher Franziskanerkirche allem weltlichen Besitz, ihren Kindern und ihrem eigenen Willen. 

Als die Familien ihrer Eltern von Elisabeths Schicksal erfuhren, ließ ihre Tante, die Äbtissin Mechthild von Kitzingen, sie zu sich holen und schickte sie bald zu ihrem Onkel, Bischof Ekbert von Bamberg. Dieser ließ sie auf die Burg Pottenstein in Oberfranken bringen. Er empfahl ihr zu ihrem Besten dringend eine neuerliche Vermählung (der verwitwete Kaiser Friedrich warb um sie), doch sie weigerte sich angesichts ihres Gelübdes standhaft. Zur Beisetzung der Gebeine ihres Gemahls (es wurde nach Dietrich v. Apolda nur das Skelett ohne Fleisch begraben) im Mai 1228 im Kloster Reinhardsbrunn kehrte Elisabeth nach Thüringen zurück. In der Folge begab sie sich nach Marburg. Als Elisabeth nach Bemühungen durch Konrad von Marburg 2.000 Mark als Ersatz für das ihr zustehende Wittum erhielt, ließ sie 1229 in Marburg ein Hospital errichten. Sie benannte es nach Franziskus und arbeitete dort selbst als Pflegerin.  Sie selbst lebte in ärmlichsten Verhältnissen. Vermutlich aufgrund Elisabeths Entschlusses, ihr Leben den Armen und Kranken zu widmen, kam ihre Tochter Gertrud schon im Alter von zwei Jahren ins hessische Prämonstratenserinnenkloster Altenberg, wo sie bereits im Alter von 21 Jahren an die Spitze des Konvents berufen wurde und als Äbtissin wirkte. Gertrud wurde 1348 von Papst Clemens Vl. seliggesprochen. 

Elisabeth starb mit 24 Jahren und wurde schon vier Jahre später heiliggesprochen. Wegen der sich ausbreitenden Wunderbezeugungen wurde die Stadt Marburg bald darauf zu einem sehr wichtigen Wallfahrtsort. Der Strom der Pilger zu ihrem Grabmal unter der Elisabethkirche machte die Stadt reich und bedeutend, vorübergehend sogar zur Landeshauptstadt Hessens.
Der Deutsche Orden, dem Konrad von Thüringen, der Schwager Elisabeths, angehörte, erweiterte ihr Spital und errichtete 1235 bis 1283 die ihr geweihte Kirche als ersten gotischen Bau Deutschlands. Die Elisabethkirche ist bis heute Zentrum einer lebendigen Pfarrgemeinde und enthält viele Kunstwerke sowie das seit der Reformation leere Grab Elisabeths.

Text: Hans Stricker + Hans Theo Neuhoff

Pfarrkirche St. Elisabeth

Texte der Fenster in der Apsis „Taufkapelle“ (von links nach rechts)

1) Gleich wie der Hirsch verlangt nach Wasser, 
    so verlangt meine Seele nach dir, o Gott.
2) Wenn du zum Leben eingehen willst,
    so halte die Gebote.
3) Tritt ein in den Tempel Gottes;
    teil sollst du haben an Christus.
4) Fischlein Christi werden im Wasser geboren
    und leben darin.
5) Alle, zu denen dieses Wasser kam, 
    wurden gerettet.
6) Er gleicht dem Baume 
    gepflanzt an Wasser-Bächen.
7) Ihr waret Finsternis,
    jetzt seid ihr Licht im Herrn.
8) Ich gebe euch einen neuen Geist.
9) Dem Sieger will ich neu verborgenes Manna geben
    und einen neuen Namen.

Bildstock zu Ehren der Hl. Barbara, Schutzpatronin der Bergleute in Mühlenholz/Scheuern-hähnchen (Einsegnung am Sonntag, 12. August 2007, um 16.00 Uhr durch Herrn Pfarrer J. Laß unter Mitwirkung der Bergkapelle „Vereinigung“)

Was hat St. Barbara mit den Bergleuten zu tun?

St. Barbara ist unter den „14 Nothelfern" der Katholischen Kirche die „Patronin eines guten Todes". Der von Gefahren und plötzlichem Tod umlauerte Bergmann steht schon deshalb mit ihr in Verbindung. Dies ist auch in einem Gebet festgelegt, das in früheren Zeiten die Bergmannskinder sprachen:

Sankt Barbara, bei Tag und Nacht

fahr' mit dem Vater in den Schacht!

Steh' du ihm bei in jeder Not!

Bewahr' ihn vor dem jähen Tod! 

(Aus einem Pfarrblatt der kath. Kirchengemeinde Herdorf)

Die christliche Legende berichtet - vielfältig variiert - über St. Barbara, die im Jahre 306 als Jungfrau und Märtyrin gestorben sei. St. Barbara wurde von ihrem Vater, einem reichen heidnischen Griechen, in einem Turm gefangen gehalten, um sie vom Christentum abzubringen. Sie starb ihrem Glauben zuliebe als Märtyrerin. 

Die Bergmännische Abwandlung dieser Legende aber ist: St. Barbara flüchtete vor ihrem Vater zu den Bergleuten in einen finsteren Stollen. Schließlich konnte sie die Trennung vom Tageslicht nicht mehr ertragen, und obwohl sie wusste, dass der Vater sie draußen abfangen werde, verließ sie die Erde und erlitt den Märtyrertod.

St. Barbara ist die ins Christlich-Legendäre übertragene Verkörperung der Lichtsehnsucht des Bergmanns. Der Turm verkörpert das Eingeschlossen sein im Schoß der Erde; er verwandelt sich in der bergmännischen Variation in einen finsteren Stollen.

(Aus der „Ewige Bergmann" von Josef Hoffmann, l. Band)

Mit besonderem Gedenken soll der Bildstock zu Ehren der Hl. Barbara an den Tod der Bergleute unserer Gemeinde erinnern, die in den ehemaligen Gruben „Eisenhardt" und „Geyersecke - Stöckerdamm" unter und über Tage ihr Leben ließen.

Erste Impressionen

St. Elisabeth

Hauptstraße 201
57587 Birken-Honigsessen

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10.30 Uhr
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Donnerstag:
8.00 Uhr
Hl. Messe

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