Die Benediktion wurde am 15.07.1897 durch den Dechanten des damaligen Dekanates Erpel, Herrn Pfarrer Lückerath aus Oberlahr, vollzogen.
Die Konsekration erfolgte dann am 08.07.1956 durch Weihbischof Joseph Ferche von Köln nach der großen Kirchenrenovierung (1955/1956).
Der Unterbau des ersten Altares (von 1897) steht heute in der kleinen Kapelle neben dem Altarraum, der neugotische Altaraufsatz (von 1906) mit den beiden geschmückten Altarflügeln „Die Geburt Christi“ und „Veronika reicht Jesus das Schweißtuch“ wurden 2015 restauriert und schmücken seitdem den Altarraum der Kirche.
Der Wunsch der Gläubigen nach einem „eigenen“ Geistlichen für die Pfarrgemeinde ging im Jahre 1919 nach Fertigstellung des Pfarrhauses in Erfüllung, gleichzeitig wurde die bisherige Kapellengemeinde zum Rektorat erhoben.
Im Jahre 1921 wurde die erste Orgel angeschafft sowie der Altarraum mit den beiden Kirchenfenstern St. Clemens und St. Martha geschmückt. Die Erweiterung der Orgelbühne, der Neubau der Sakristei und insbesondere die Erbauung des Jugendheimes, des ältesten im Kreis Altenkirchen, sind das Werk von Rektor Lütkeduhme. Das Jugendheim verbindet Pfarrhaus und Kirche mit Sakristei zu einem modernen Pfarrzentrum und ist zu einem Versammlungsraum für Jung und Alt geworden.
Während der Amtszeit von Pfarrer Carl Zander wurde Mittelhof am 05.07.1933 zur selbständigen Pfarrgemeinde erhoben und durch den Erzbischof von Köln, Kardinal Schulte, aus dem Verband der Mutterpfarrei Wissen gelöst.
Ein besonderer Schmuck der Kirche sind die 6 Kirchenfenster aus dem Jahre 1933 im Kirchenschiff. Das Barbara- und Wendelin-Fenster erinnern an die beiden Berufsstände der Bergleute und Landwirte.
Dem unermüdlichen Einsatz von Pfarrer Bernhard Hein ist es zu verdanken, dass am Eingang des Friedhofs im Jahre 1952 die Friedhofskapelle errichtet wurde, die zugleich Gedenkstätte für die gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege ist. Ein Jahr später entstand die Mariengrotte in einem alten Steinbruch der Grabigshardt, in der uns die Immaculata an die erste Erscheinung der Unbefleckten Jungfrau in Lourdes (11.02.1885) erinnert. Im Zuge der großen Kirchenrenovierung 1955/1956 wurde die Kirche durch einen Trass-Verputz trockengelegt und Wände sowie die Decke erhielten einen grau-weißen Anstrich, der die neugotischen Bauteile dezent hervorhebt. Ein neuer Altar wurde in den Klosterwerkstätten von Maria Laach aus Tuffstein gearbeitet. Nach der großen Liturgie-Reform durch das II. Vatikanische Konzil wurde aus Raumgründen davon abgesehen, den Altar für die Zelebration zum Volke zu stellen. Die neugotische Kanzel wurde durch einen Ambo in Verbindung mit der Kommunionbank ersetzt. Gleichzeitig wurde ein Taufstein im Altarraum aufgestellt, der in sich Taufwasserbecken und Taufschüssel vereinigt.
Der im Jahre 1960 angelegte Kreuzweg führt zum Friedhof, der in stimmungsvoller Weise den Charakter eines Waldfriedhofs besitzt.
Nach den Renovierungsarbeiten am Pfarrhaus und des Jugendheims übernahm Dechant Hans-Joachim Soddemann die Pfarrei Mittelhof im Jahre 1984. Die Umgestaltung des Chorraumes lag ihm besonders am Herzen. Der Steinaltar, der an der Rückwand des Gotteshauses stand, wurde nach vorne versetzt und dient heute als Messaltar. Einen ebenfalls würdigen Platz in der Kirche fand bei der Umgestaltung der von Egino Weinert in Köln angefertigte Tabernakel mit den vier Epiphanien Christi: die Offenbarung seiner Gottheit den Heiligen Drei Königen, bei seiner Taufe durch Johannes den Täufer, bei der wunderbaren Brotvermehrung seinen Jüngern und bei seiner Auferstehung den Frauen als erste Zeugen.
