1937 - das Gotteshaus stand nun im Dorf. In neun Monaten war es fast vollendet worden. Die Maße der Kirche sind in der Länge 23,50 Meter und in der Breite 12 Meter. Kuppelfirst (Chorraum) und Dachfirst betragen je 12,50 und 15 Meter. Der Chorraum ist 6 Meter breit und hat 30 m², das restliche Kircheninnere ist 224 m² groß. Der höchste Punkt an der Turmspitze ist mit der Länge der Kirche gleich, nämlich 23,50 Meter.
Die kleine Gebetsglocke war dem Krieg zum Opfer gefallen und so goss man in Nisterau 2 neue Glocken aus Kartuschen und Metallschrott in Eigenregie, die am 5. Mai 1946 feierlich gesegnet und hochgezogen wurden. Diese wurden 1970 durch 2 neue, von der Firma Petit & Edelbrock in Gescher gegossene, ersetzt.
Ein Blickfang in unserer Kirche ist das große Holzkreuz über dem Altar im Chorraum. Die Eichenbalken stammen aus dem Haus Hammer in Hohensayn, den Korpus fertigte Bildhauer H. O. Hoffmann-Schlöndorff in Mammelzen, geweiht Ostern 1953.
1953 wurden neue Fenster in Köhl-Mülheim bei der Fa. Henseler gefertigt, die überwiegend durch Stifter finanziert wurden. Die großen Fenster zeigen Engelmotive, die kleinen Ornamentik außer dem Turmfenster über der Orgelbühne. Hier wurde ein Marienfenster geschaffen.
Bei der Neugestaltung des Chorraumes wurde der alte Holzaltar durch einen Steinaltar ersetzt. Die Gestaltung übernahm dem Bildhauer A. Morkramer aus Bruchertseifen, ebenso den neuen Tabernakel und Ambo. Einweihung am 23. August 1970, mit Reliquien von den Märtyrern Timotheus und Zeno durch Kardinal Höffner.
